Chrysolith – Olivin – Peridot

Mineral

Der Chrysolith, auch Peridot genannt, ist eine Varietät des Minerals Olivin und gehört zur Mineralklasse der Silikate. Er bildet sich in tiefliegenden Lavagesteinen und gelangt durch Vulkanausbrüche an die Erdoberfläche. Die Steine der Olivingruppe kristallisieren in orthorhombischer Form. Der Name Chrysolith stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Fülle geben“ oder „Goldstern“. Die Bezeichnung Olivin nimmt Bezug auf seine olivgrüne Farbe. Je nach Mineralieneinschluss reicht sein Farbspektrum von farblos über gelbgrün, olivgrün, moosgrün und flaschengrün bis in zu braungrün. Die Härte ist etwas geringer als bei Quarzgesteinen. Er ist durchsichtig bis durchscheinend und hat einen glasartigen bis fettigen Glanz. Die wichtigsten Fundorte liegen in Birma, Deutschland, China, Kanada, Österreich, Pakistan, Südafrika und den USA.

Geschichte

Bereits in der Antike war der Chrysolith ein begehrter Edelstein, mit dem die Phönizier schon 1.000 v. Chr. handelten. Auch bei den alten Griechen und Römern wurde der Chrysolith von Schriftstellern erwähnt. Bei Hildegard von Bingen galt der Peridot, damals noch Topas genannt, als einer der „Grundsteine“. So empfahl sie z.B. bei schlechten Augen, einen Topas (Peridot) drei Tage und Nächte lang in unverdünnten Wein einzulegen und dann die Augäpfel vor dem Schlafengehen damit zu bestreichen. Dies solle so oft wiederholt werden, bis die Augen wieder klar werden. Französische Kreuzritter brachten ihn zwischen 1100 und 1290 vom Roten Meer nach Europa, vermutlich in dem Irrglauben, dass es sich hierbei um Smaragde handelte. Im Laufe der Zeit entstand aus dem normannischen Wort „Pedorete“ oder auch „Perodote“ die Bezeichnung Peridot. Auch in der Neuzeit gehört er zu den wichtigsten Heilsteinen.

Heilwirkung

Der aufgelegte Stein wirkt anregend auf Leber und Galle und fördert die Verdauung. Peridot fördert klareres Sehen und hilft bei Augenleiden wie Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Bei Schwangeren fördert ein auf den Unterleib aufgelegter Stein die Wehentätigkeit und unterstützt damit die Geburtseinleitung. Mit Chrysolith / Peridot hergestelltes Edelsteinwasser bringt Linderung bei Hautleiden wie Pilzinfektionen, Allergien, Ekzemen, Schuppenflechte. Schuppen und Haarausfall. Er stärkt das Bindegewebe und mildert Juckreiz und trockene Haut. Er ist ein idealer Heilstein zur Anregung des Stoffwechsels und zur intensiven Entgiftung. Menschen mit Nickelallergie sollten ihn meiden.

Hilfreich ist er ebenfalls bei allen Beschwerden in Zusammenhang mit dem Herzchakra. Er stärkt das Immunsystem über die Thymusdrüse sowie die inneren Organe, insbesondere Herz und Lunge. Er fördert die allgemeine Regeneration und die Bildung von Blutkörperchen.

Er wirkt unterstützend bei Depressionen, Ärger, Trauer, Neid, Wut und seelischen Verletzungen. Personen, die zu negativen Gedanken, Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen neigen, sollten ihn direkt am Körper tragen.

Er fördert Dynamik, Umsetzungskraft, Konzentration, Lebensfreude und Gelassenheit. Er verhilft dem Träger zu mehr Toleranz und Einsichtsfähigkeit.

Für Heilbehandlungen und Meditationen sind glatte Trommelsteine besser geeignet als Rohsteine, die oft scharfe Bruchkanten aufweisen. Ansonsten sollte der Stein unbehandelt sein, da die Heilwirkung durch Ätzen, Brennen, Färben und Rekonstruktion von Gesteinsmehl zum Teil oder ganz verloren geht. Glasbläsern gelingt es mittlerweile, täuschend echte Steine künstlich herzustellen. Polierte Trommelsteine dagegen stehen den Rohsteinen in der Heilwirkung in nichts nach. Steine der Olivingruppe können mit Epidot, Chrysoberyll, Diopsid, Prehnit, Moldavit, grünem Turmalin und Vesuvian verwechselt werden.

Anwendungsformen

  • Trommelsteine zum Auflegen für Heilbehandlungen und Meditationen
  • Rohsteine als Taschensteine oder zur Dekoration
  • Trommelsteine als Handschmeichler
  • für magische Steinkreise in geeigneter Größe meist zu teuer
  • Edelsteinwasser zur inneren und äußerlichen Anwendung
  • Verarbeiteter Schmuck und Kunstgegenstände

Energetische Edelstein – Tipps

Der Chysolith / Peridot wird wegen seiner Farbe dem Herzchakra (grün) zugeordnet. Er hilft, das Herzchakra zu öffnen und das Gleichgewicht zwischen Äther-, Emotional- und Mentalkörper herzustellen. Ein am Körper getragener Chrysolith / Peridot stärkt Kontaktfreude und Selbstbestimmung. Er ist ein idealer Begleiter für Neuanfänge und hilft dabei, Altes loszulassen. Ein auf das Stirnchakra aufgelegter Stein kann dabei helfen, das dritte Auge zu öffnen. Durch seine feinen Schwingungen ist er ideal für Meditationen geeignet.

Marion Fabijenna