Eigenschaften
Capsaicin ist der Inhaltsstoff von Paprikasorten, der Chili und Cayennepfeffer seinen scharfen Geschmack verleiht. Diese Substanz gehört zur Gruppe der Alkaloide, die aus dem Nachtschattengewächs Capsicum gewonnen wird. Capsaicin schmeckt zwar scharf, ist aber ansonsten geschmacksneutral, farb- und geruchslos. Der Schärfegrad wird in der Einheit Scoville gemessen, die nach seinem Erfinder benannt ist. Die Scoville-Scala ist in Einheiten von 0 bis 16 Millionen eingeteilt.
Gesunde Inhaltsstoffe
Capsaicin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet seine heilsame Wirkung entfaltet. Beim Verzehr werden Endorphine ausgeschüttet, die stimmungsaufhellend wirken. Der Körper wird erwärmt und die Verdauung wird angeregt. Capsaicin wirkt als Antioxidans und schützt den Körper vor freien Radikalen. Außerdem verdünnt er das Blut, schützt den Magen, senkt den Blutzucker- und Cholesterinspiegel und hilft beim Abnehmen. Äußerlich angewendet wirkt Capsaicin durchblutungsfördernd, desinfizierend und fungizid. Hautpflaster und Salben mit Capsaicin werden bei Muskelschmerzen, Gelenkproblemen, Nervenschmerzen und Durchblutungsstörungen angewendet.
Verwendung
Capsaicin ist innerlich und äußerlich anwendbar und wird verwendet:
- als Nahrungsmittel
- zur Gewichtsreduktion
- schützt vor Krebserkrankungen
- innerlich und äußerlich als Heilmittel
Vorsicht
Auf offenen Wunden und bei Verbrennungen und Verbrühungen darf Capsaicin nicht angewendet werden. Der Kontakt mit den Augen ist zu vermeiden, da er Brennen und Tränenfluss verursacht (-> sofort mit klarem Wasser spülen). Tritt Überempfindlichkeit gegen Capsaicin auf, können Hautausschlag und Hautrötung bis hin zur Blasenbildung entstehen. Bei ernsthaften Problemen sollte der Arzt aufgesucht werden.
Fazit:
Scharf gewürzte Speisen sind zu empfehlen, da sie nicht nur gut schmecken, sondern auch Stimmung und Gesundheit positiv beeinflussen können.
Hinweis: diese Auflistung dient als grobe Richtlinie und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Marion Fabijenna