Honigsorten A – E

Akazienhonig

Dieser Honig stammt aus den Blüten der Scheinakazie (Robinie) und hat ein mildes bis blumig-liebliches Aroma. Er wirkt beruhigend auf den Magen und hilft gegen Sodbrennen. Akazienhonig regt die Verdauung und hierbei insbesondere die Aktivität der Bauchspeicheldrüse an.

Alpenrosenhonig

Dieser Honig stammt überwiegend aus den Blüten der Alpenrose in den Gebirgslagen der Pyrenäen. Er zeichnet sich durch seine helle Farbe und einen ursprünglichen, mild-feinen Geschmack aus. Alpenrosenhonig wirkt vor allem kräftigend und stärkend.

Apfelblütenhonig

Dieser Honig stammt aus den Blüten des Apfelbaums. Er hat meist eine helle Farbe und ein dezentes, blumig-fruchtiges Aroma. Apfelblütenhonig ist wie das Obst besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen und hilft so gegen Mangelerscheinungen.

Bergblütenhonig

Dieser Honig entstammt aus vielen verschiedenen Blüten in Gebirgslagen. Er hat je nach Region eine hellgelbe bis dunkle Farbe und zeichnet sich durch ein kräftig-würziges Aroma aus. Er hilft gegen Erkältungskrankheiten und lindert Erschöpfungszustände. Bergblütenhonig wirkt kräftigend und aktivierend.

Blütenhonig

Da dieser Honig aus einer Mischung verschiedener Blütenhonige besteht, besitzt er keine Sortenreinheit. Er ist als Allroundtalent für den Einsatz als Nahrungsmittel und Heilmittel geeignet. Die Farbe kann je nach Mischung dunkelgelb bis hellbraun sein und der Geschmack variiert von mild-aromatisch bis kräftig. Er fördert die Durchblutung und hilft gegen Erkältungskrankheiten, Leberbeschwerden, Schwäche und Antriebslosigkeit. Auch für die Hautpflege ist dieser eher preiswerte Honig gut geeignet.

Buchweizenhonig

Dieser Honig entstammt aus den Blüten des Buchweizens. Wie der Name vermuten lassen könnte, handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine Getreidesorte, sondern um ein Knöterichgewächs. Buchweizenhonig zeichnet sich durch eine dunkle Farbe und ein intensiv-harziges Aroma aus. Er ist besonders reich an Mineralstoffen und Spurenelementen und hilft so gegen Mangelerscheinungen. Buchweizenhonig fördert die Verdauung und regt den Stoffwechsel an. Das reichlich enthaltene Rutin wirkt sich positiv auf Gefäßerkrankungen wie Krampfadern und Durchblutungsstörungen aus.

Eukalyptushonig

Dieser Honig entstammt aus den Blüten der Eukalyptuspflanze. Er hat eine dunkelgelbe Farbe und ein würzig-karamelliges Aroma. Er hilft gegen Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis und lindert Harnwegsinfektionen.

Heilwirkung

Alle Honigsorten haben antibakterielle, antimykotische sowie antioxidative Eigenschaften. Die hohe Zuckerkonzentration bindet Wasser und entzieht auf diese Weise Bakterien, Pilzen und Parasiten die Lebensgrundlage, so dass sie absterben. Kleinere Hautprobleme wie Wunden, Entzündungen, Juckreiz, Herpes und Pilzinfektionen lassen sich mit Honig wirkungsvoll behandeln. Husten und Halsschmerzen können mit Honig hervorragend gelindert werden. Scheidenpilze lassen sich durch eine Joghurt-Honig-Mischung natürlich behandeln. Bei der sogenannten Magen- und Darmgrippe mit Durchfall und Erbrechen fördert Honig die schnellere Regeneration der Darmflora. Auch bei leichten Verbrennungen konnten gute Erfolge mit Honig erzielt werden. Der enthaltene Zucker löst Bitterstoffe aus dem Gewebe und die Enzyme fördern die Heilung. Honig verklebt nicht mit der Wunde, da er wasserlöslich ist.

Vorsicht:

Honig eignet sich wegen der enthaltenen Sporen nicht zur innerlichen Anwendung bei Kindern unter einem Jahr. Diese Sporen können ein muskellähmendes Gift produzieren, was bei Säuglingen zu Atemlähmung führen kann. Eine gesunde Darmflora des Erwachsenen verhindert das Auskeimen der Sporen.

Honig sollte trotz der gesunden Inhaltsstoffe nur in Maßen verzehrt werden, da er wie Haushaltszucker in größeren Mengen die Darmflora schädigen, die Bauchspeicheldrüse überfordern sowie Karies und Übergewicht fördern kann.

Honig eignet sich nur bedingt zum Kochen oder Backen, da die wertvollen Inhaltsstoffe bei Temperaturen über 45 Grad Celsius zerstört werden. Jedoch machen ihn die enthaltenen Mineralstoffe, Spurenelemente, Blütenpollen und Enzyme sowie sein ausgezeichneter Geschmack zu einer wertvollen Alternative zu üblichem Haushaltszucker.

Hinweis: diese Auflistung dient als grobe Richtlinie und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Marion Fabijenna