Heublumen

Begriff

Der Sammelbegriff Heublumen umfasst eine Mischung von verschiedenen Pflanzenteilen wie Blüten, Samen, Blätter und Stängel. Sie wachsen bunt gemischt auf Wildblumenwiesen und werden zusammen mit dem Heu als Viehfutter geerntet. Heublumen bestehen meist aus verschiedenen Grassorten, Klee und Wildblumen. Nach der Ernte wird das Heu zunächst getrocknet und dann durch Sieben von Sand, Erde und groben Pflanzenteilen befreit. Übrig bleiben Heublüten und kleine Pflanzenteile, die in Naturheilkunde und Naturkosmetik Verwendung finden. Je nach Region der Wiese und Erntezeitpunkt fallen die Kombinationen der enthaltenen Flavonoide, Gerbstoffe, ätherischen Öle und Cumarine unterschiedlich aus.

Heilwirkung

Die enthaltenen Flavonoide, Gerbstoffe und ätherischen Öle haben nicht nur eine entzündungshemmende Wirkung, sie hemmen auch das Wachstum von Viren, Bakterien und Pilzen. Cumarine töten Mikroorganismen ab und sind auch für den typischen Duft nach frischem Heu verantwortlich. Die enthaltenen Gerbstoffe haben darüber hinaus noch blutstillende Eigenschaften. Die ätherischen Öle fördern zusätzlich die Durchblutung.

Anwendung

Heublumen sind aufgrund ihrer Eigenschaften ideal für die Hautpflege, zur Behandlung von Hauterkrankungen und zur Unterstützung der Wundheilung geeignet. Für ein Bad mit Heublumen übergießt man 250 Gramm getrocknete Heublumen mit 2 Litern kochendem Wasser und lässt den Sud etwa 20 bis 30 Minuten ziehen. Der fertige Sud wird gefiltert und dient entweder als Badezusatz auf ein Vollbad oder findet Verwendung für Umschläge, Wickel und Packungen. Nach der Badedauer von 10 – 15 Minuten wird eine Ruhezeit von 30 Minuten empfohlen.

Hinweis: diese Auflistung dient als grobe Richtlinie und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.  

Marion Fabijenna