Granat – Grossular

Mineral

Die Gruppe der Granate umfasst mehr als 15 Minerale in unterschiedlichen Farben, die einen ähnlichen Aufbau der Kristallstruktur aufweisen. Daneben gibt es noch diverse Mischformen mit anderen Bezeichnungen. Granate gehören zur Gruppe der Silikate und kristallisieren in kubischer Form. Der Grossular ist eine häufig vorkommende, aber weniger bekannte Varietät der Granat-Gruppe, der durch hohen Druck, hohe Temperatur oder chemische Reaktionen im umgebenden Gestein entsteht. Diese Umwandlung wird auch tertiäre Entstehung oder Metamorphose genannt. Das Farbspiel entsteht durch Beimengungen von Mangan, Chrom und Eisen und reicht von farblos, gelb bis gelb-braun, gelb-grün bis dunkelgrün über rosa, grau und rot-braun bis schwarz. Die Strichfarbe ist stets weiß, er hat einen glasartigen bis harzähnlichen Glanz und kann transparent, durchscheinend oder undurchsichtig sein. Die wichtigsten Fundorte liegen in der Alpenregion, Russland, Brasilien, Kanada, Namibia, Südafrika und den USA.

Geschichte

Der Name Grossular leitet sich wegen seiner häufig gelbgrünen Farbe vom botanischen Namen für Stachelbeere ‚Grossularia‘ ab. Er wird deshalb auch gerne als grüner Granat bezeichnet. Der Grossular galt schon in der Antike als wichtiger Begleiter, um die Götter für sich zu gewinnen und positiv zu beeinflussen. Wegen seines Aussehens war er auch als Schmuckstein sehr beliebt. Über die Verwendung im Mittelalter ist wenig bekannt, jedoch gehört er in der Neuzeit zu den wichtigsten Heilsteinen.

Heilwirkung

Der aufgelegte Stein hilft bei allen Arten von Erkrankungen der Haut und Schleimhaut, offenen Wunden, Ekzemen und Entzündungen. Er fördert das Knochenwachstum und hilft bei Arthrose, Arthritis, Rheuma und durch Haltungsschäden verursachte Rückenschmerzen.

Als Edelsteinwasser (kräftige Wirkung beachten) fördert er die Verdauung und verbessert die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung. Der Grossular stärkt die inneren Organe, vor allem Herz, Leber, Gallenblase, Nieren und Bauchspeicheldrüse. Er ist hilfreich bei Blasenschwäche und Harnwegsinfektionen, fördert die Ausscheidung über die Nieren und wirkt entgiftend. Er wirkt ausgleichend auf die Schilddrüsenfunktion, hilft bei Blutarmut und verbessert die Blutzirkulation.

Auf psychischer Ebene stärkt er die Selbstachtung, mildert emotionale Blockaden und Depressionen und fördert Entspannung. Er wird auch zur Entwöhnung von Drogen, Alkohol und Nikotin erfolgreich angewendet.

Für Heilbehandlungen und Meditationen sind glatte Trommelsteine besser geeignet als Rohsteine, die oft scharfe Bruchkanten aufweisen. Für die Heilwirkung ist unbedingt darauf zu achten, einen unbehandelten Stein zu verwenden. Durch Ätzen, Brennen, Färben und Rekonstruktion von Gesteinsmehl geht die Heilwirkung zum Teil oder ganz verloren. Fälschern gelingt es mittlerweile, täuschend echte Steine aus Glas, Spinell oder synthetischem Korund künstlich herzustellen. Polierte Trommelsteine stehen den Rohsteinen in der Heilwirkung in nichts nach. Grossular kann mit anderen grünen Steinen wie Spinell, Beryll, Smaragd, Vesuvian oder Chromdiopsid verwechselt werden.

Anwendungsformen

  • Trommelsteine zum Auflegen für Heilbehandlungen und Meditationen
  • Rohsteine als Taschensteine oder zur Dekoration
  • Trommelsteine als Handschmeichler
  • für magische Steinkreise
  • Edelsteinwasser zur inneren und äußerlichen Anwendung (kräftige Wirkung beachten)
  • Verarbeiteter Schmuck und Kunstgegenstände

Energetische Edelstein – Tipps

Der Grossular wird wegen seiner meist grünen Farbe in erster Linie dem Herzchakra zugeordnet, kann aber auch auf dem Solarplexuschakra, Sakralchakra und Wurzelchakra angewendet werden. Der aufgelegte Stein kann helfen, Energieblockaden zu lösen sowie festgefahrene Verhaltensmuster günstig zu beeinflussen. Er steigert Klarheit, Selbstfindung und Transformation und fördert Konsequenz und Durchhaltevermögen. Ein am Körper getragener Grossular spendet dem Träger Hoffnung und Mut. Er fördert die Kreativität und hilft dabei, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen.

Marion Fabijenna