Musa × paradisiaca
Pflanze
Die Banane ist ein Staudengewächs und gehört zur Pflanzenfamilie der Bananengewächse, Gattung Bananen. Die tropische Frucht wächst an immergrünen Stauden, die je nach Sorte 6 bis 9 Meter hoch werden. Die Blätter der Bananenpflanze bilden einen Scheinstamm mit ca. 40 Zentimetern Durchmesser. Die sehr großen Blätter der Staude können bis zu 3 Metern lang und 50 Zentimetern breit werden. Die röhrenförmigen Blüten sind weiß, gelb oder violett gefärbt. Bei den etwa 70 Arten unterscheidet man zwischen Obstbananen, Kochbananen und Zierbananen. Die Pflanze liebt sonnige und windgeschützte Standorte und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Boden sollte durchlässig und stets leicht feucht sein. Auf ausreichende Bewässerung mit kalkfreiem Gießwasser ist zu achten. Trockenheit, Staunässe, Kalk und Zugluft werden nicht gut vertragen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist zu empfehlen. In unseren Breiten kann es Jahre dauern, bis die Pflanze Früchte trägt. Danach stirbt sie mitunter ab. Unreife Früchte enthalten Stärke, die im Reifeprozess in Zucker umgewandelt wird. Reife Obstbananen erkennt man an der goldgelben Farbe und dem sehr süßen Geschmack.
Geschichte
Die Banane stammt ursprünglich aus Ostasien und zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Durch die Araber gelangte bereits vor ca. 2.000 Jahren nach Afrika. Portugiesische Seefahrer brachten sie um 1.500 n. Chr. auf die Kanarischen Inseln, von wo aus sie nach Europa und Südamerika weiter verbreitet wurde. Die Bezeichnung Banane stammt vermutlich aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt „Finger“. Die Vermehrung geschieht entweder durch Samen oder durch Ableger. Derzeit gibt es schätzungsweise mehr als 1.000 Sorten weltweit in unterschiedlicher Größe, Form und Farbe. Die Banane zählt zu den beliebtesten Obstsorten weltweit.
Inhaltsstoffe
Kalium, Folsäure, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium, Zink, Vitamine B1, B2, B3 (Niacin), B6, C und E, Provitamin A sowie Fruchtzucker.
Wirkung
Die Banane zählt insbesondere durch den hohen Kaliumgehalt und die Spurenelemente Eisen und Phosphor zu den Lebensmitteln mit basischer Wirkung. Ihre Heilwirkung verdankt sie zum größten Teil den enthaltenen Faserstoffen, die den Cholesterinspiegel senken und eine beruhigende Wirkung auf den Verdauungstrakt haben. Bananen helfen gegen Magen- und Darmbeschwerden, Durchfälle und Zöliakie. Der hohe Kaliumgehalt neutralisiert überschüssige Harnsäure, wodurch Arthritis, Gicht und Herz-Kreislauferkrankungen günstig beeinflusst werden. Das enthaltene Serotonin wirkt gefäßerweiternd. Die Vitamine der B-Gruppe stärken das Nervensystem und den Herzmuskel.
Achtung: bei Erkrankungen der inneren Organe und bei Diabetes sollte der Arzt um Rat gefragt werden.
Zubereitung und Verwendung
Die Früchte werden am besten roh verzehrt. Man kann sie jedoch auch braten oder backen und als Kompott, Mus oder Konfitüre verzehren. Frische Früchte eignen sich wegen des geringen Brennwerts und Natriumgehalts hervorragend als Zwischenmahlzeit.
Tipp: gegen Durchfall entfalten gut gekaute Bananen die beste Wirksamkeit.
Marion Fabijenna