Aprikose

Prunus armeniaca

Pflanze

Die Aprikose ist eine Steinfrucht und gehört zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse, Gattung Prunus. Sie stammt aus Nordasien, wo sie heute teilweise noch wild vorkommt. Die Frucht wächst sowohl an Sträuchern als auch auf Bäumen, die ca. 6 Meter hoch werden. Die Pflanze liebt sonnige, warme und windgeschützte Standorte. Einmal gepflanzte Bäume sollten an ihrem Standort verbleiben, da sie das Umpflanzen nur schlecht vertragen. Da Aprikosen nach der Ernte nicht mehr nachreifen, sollte man keine blassen Früchte kaufen.

Geschichte

Der lateinische Name entstand in Anlehnung an die vermeintliche Herkunft aus Armenien, wo Aprikosen schon in der Antike angebaut wurden. Alexander der Große brachte sie von seinen Feldzügen in Asien mit nach Griechenland, von wo aus sie von den Römern im gesamten Mittelmeerraum verbreitet wurde. Nördlich der Alpen wurde sie das erste Mal im 16. Jahrhundert kultiviert.

Inhaltsstoffe

Kalium, Eisen, Mangan, Fluor, Kobalt, Bor, Fruchtzucker und Provitamin A.

Wirkung

Aprikosen zählen insbesondere durch den hohen Kaliumgehalt und die Spurenelemente Eisen und Mangan zu den Lebensmitteln mit basischer Wirkung. Ihre Heilwirkung verdankt sie zum größten Teil dem enthaltenen Beta-Karotin oder Provitamin A. Aprikosen stärken die Sehkraft und helfen bei Bindehautreizungen und -entzündungen, bei geringer Sehschärfe und Nachtblindheit. Sie lindern auch chronische Entzündungen in Mund, Rachen und Nasennebenhöhlen sowie Ekzeme. Die enthaltenen Spurenelemente haben eine ausgleichende Wirkung auf das Nervensystem.

Auf den Verzehr der Kerne sollte wegen des Blausäuregehalts verzichtet werden.

Zubereitung und Verwendung

Die Früchte kann man sowohl frisch als auch getrocknet oder gedörrt, als Kompott oder Konfitüre verzehren. Frische Früchte eignen sich wegen des geringen Brennwerts und Natriumgehalts hervorragend als Zwischenmahlzeit. Bei einer Diät oder Kur lässt sich eine Mahlzeit durch 500g frische Aprikosen ersetzen.

Marion Fabijenna