Abgrenzung

Leiden oder Raum einnehmen?

Wir alle kennen diese Situationen: durch Erziehung und kollektive Glaubenssätze sind wir darauf konditioniert, die Erwartungen und Wünsche unseres Umfelds zu bedienen. Wir selbst rasen los, um Anderen zu helfen und stellen die eigenen Ansprüche zurück. Der Versuch einer Änderung trifft oft auf Widerstand: die Reaktionen reichen von Vorwürfen über Machtdemonstrationen bis hin zur Mitleidsmasche, um uns ein schlechtes Gewissen zu bereiten. Alle diese Reaktionen sind darauf ausgelegt, uns in Unrecht zu setzen und die gewünschten Hilfestellungen durch emotionale Erpressung zu erzwingen. Hinzu kommt die Aufnahme von Gefühlen und Schwingungen aus dem Kollektiv. Oft werden uns Themen anderer Menschen gespiegelt, die nicht zu uns gehören.

Auswirkungen

Werden Wünsche und Erwartungen anderer Menschen wiederholt nicht in Freude, sondern mit Widerstand aus der Gewohnheit heraus oder als pure Pflichterfüllung bedient, verursacht das Stress in unserem System. Aus Angst vor Liebesverlust wird eine Änderung des eigenen Verhaltens entweder gar nicht erst versucht oder in die Zukunft verschoben. Die eigenen Gedanken erschaffen somit ein mentales Gefängnis, aus dem es vermeintlich keine Befreiung gibt. Überbelastung und Überforderung führen auf Dauer zu Ängsten oder Depressionen.

Maßnahmen zur Abgrenzung

Bitte mache Dir ein paar Dinge bewusst:

– Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben

– Du bist für Dich und Dein eigenes Wohlergehen verantwortlich

– Du bist nicht für die Erwartungen und Wünsche Anderer zuständig

– Du hast das Recht, „nein“ zu sagen

– Änderst Du Dich, muss sich Dein Umfeld zwangsläufig auch ändern

Die genannten Verhaltensweisen betreffen natürlich nur Erwachsene untereinander. Hat man Kinder zu betreuen, ergibt sich daraus eine Fürsorgepflicht, bis diese in der Lage sind, sich selbst zu versorgen.

Es gehört Mut dazu, für sich selbst einzustehen. Mache anderen Menschen bewusst, dass Du keine Grenzüberschreitungen mehr duldest. Scheue Dich nicht davor, Dich in Deinen eigenen Raum auszudehnen. Der von Dir eingenommene Raum bietet weniger Raum für Grenzüberschreitungen Anderer. Erlaube niemandem mehr Handlungen, die nicht in der Ausrichtung mit der göttlichen Liebe sind. Erlaube Dir selbst, wieder auf Deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu achten. Frage Dich selbst, wo Deine Grenzen sind und wie es Dir mit Deiner Entscheidung geht. Achtsamkeit und Selbstliebe sind Voraussetzung dafür, auf die eigenen Seelenimpulse zu hören.

Reaktionen wahrnehmen und beobachten

Es ist zu erwarten, dass ein klares „Nein“ zunächst Widerstand im Umfeld erzeugt. Beobachte die Reaktionen nur, ohne Dir die Gefühle Anderer zu eigen zu machen. Erkläre freundlich aber bestimmt, warum Du etwas nicht tun willst oder kannst. Lasse Dir von Deinem Umfeld kein schlechtes Gewissen einreden. Lasse Dich nicht auf Diskussionen ein und versuche nicht, Dich zu rechtfertigen. Bleibe ruhig und nimm mehrere tiefe Atemzüge. Wird die Situation zu ungemütlich, nimm Dir Auszeiten in Form von Spaziergängen, Pausen und Meditationen.

Abgrenzung in Liebe

Werde Dir zunächst darüber klar, was Du möchtest und nimm Dir Zeit für Deine Entscheidung. Muss die Entscheidung unter Zeitdruck gefällt werden, sollte die Antwort eher „Nein“ lauten. Es ist hilfreich, Verständnis für die Situation Anderer zu äußern. Bleibe offen und achtsam mit Dir selbst und mit Anderen.

Gibt es keine zufriedenstellende Lösung, kann eine Einschränkung des Kontakts bis hin zum Abbruch ins Auge gefasst werden. Die Trennung sollte allerdings nicht in Wut vollzogen werden, denn durch Ablehnung und Widerstand taucht das Thema so oft wieder auf, bis die Situation geheilt und gelöst ist.

Energetische Werkzeuge

– täglich eine Chakrenreinigung mit der violetten Flamme von Saint Germain oder Erzengel Zadkiel durchführen

– die eigene Aura durch abwehrende Körpersprache schützen

– Edelsteine Amethyst, Schungit und Bergkristall am Körper tragen oder in Räumen aufstellen

– blaues Licht von Erzengel Michael einatmen

– Erzengel Michael und Maha Cohan um Abgrenzung und Befreiung bitten

– das innere Kind heilen und die eigenen Schattenthemen auflösen

Das Ziel ist, Selbstvertrauen und Durchsetzungskraft zu stärken und selbstbestimmt zu leben. Durch Ausdehnung nehmen wir unsere eigene Kraft und Macht wieder an.

Aufbruch ins goldene Zeitalter

Eine gesunde Abgrenzung in Liebe ist unerlässlich, um die eigene hohe Schwingung aufrecht zu erhalten. Wenn alle Menschen ihre Dienste aneinander in Frieden und Freude verrichten, ergibt sich ein glückliches Miteinander zum höchsten Wohle aller Beteiligten.

Wir dürfen uns in Liebe voneinander abgrenzen, um uns anschließend in Liebe und Freude wieder zu vereinen und das ist wunderbar.

Marion Fabijenna