Mineral
Der Diamant besteht aus reinem Kohlenstoff und gehört zur Mineralklasse der Elemente. Er wird in großer Tiefe unter hohem Druck und hoher Temperatur gebildet und kristallisiert in kubischer Form. Da reiner Kohlenstoff in der Erde recht selten vorkommt, sind die natürlichen Vorkommen begrenzt. Der Diamant besitzt unter den natürlichen Edelsteinen die höchste Mohs-Härte 10. Der Name des Diamanten leitet sich aus dem griechischen Wort „adámas“ für unbezwingbar ab. Durch die hohe Härte wird er auch in der Industrie gerne dazu genutzt, andere Materialien, Edelsteine und auch Diamanten zu schneiden und zu schleifen. Reiner Diamant ist farblos, klar und transparent mit einem charakteristischen Diamantglanz. Beimengungen anderer Mineralien können Einfluss auf Farbe und Transparenz haben. Je reiner, klarer und transparenter ein Diamant ist, desto wertvoller ist er. Geschliffene Diamanten heißen Brillanten, da sie das Licht noch besser brechen. Einfluss auf den Wert geschliffener Schmucksteine haben die vier „C“: Clarity (Reinheit), Colour (Farbe) Carat (Gewicht) und Cut (Schliff). Mit seiner Härte, Reinheit und Klarheit ist er vielseitig verwendbar. Die wichtigsten Fundorte liegen in Russland, Afrika, Australien, Kanada und Brasilien.
Geschichte
Der Diamant galt mit seiner Härte und Klarheit schon bei den alten Kulturen rund ums Mittelmeer als König der Edelsteine. Er sollte dem Träger Kraft, Reinheit und Erleuchtung bringen und göttliche Tugenden verleihen. Auch bei Hildegard von Bingen war der Diamant ein geschätzter Heilstein zur Stärkung der Willenskraft insbesondere bei der Überwindung von Süchten. Zur Herstellung von Diamantwasser empfahl sie, einen Diamanten über Nacht in Wasser oder Wein zu legen. Das Edelsteinwasser wirkt auf Gehirn, innere Organe, Verdauungssystem, Blase und Nerven. Hilfreich ist er auch zur Stärkung des Herz-/Kreislaufsystems und der Sehkraft. Im Mittelalter wurde ein Diamant in den Mund gelegt, um Hungergefühle zu reduzieren und Zahnfleischentzündungen zu heilen. Auch in der Neuzeit gehört er zu den wichtigsten Heilsteinen.
Heilwirkung
Der Diamant entfaltet seine Heilwirkung am besten als Edelsteinwasser. Dazu wird ein kleines Stück Rohdiamant über Nacht in Wasser oder Wein eingelegt und morgens auf nüchternem Magen getrunken. Diamantwasser wirkt unterstützend auf das Herz-/Kreislaufsystem, senkt zu hohen Blutdruck, lindert Gicht und die Folgen eines Schlaganfalls. Es ist ebenfalls geeignet, um Gallen- und Nierensteine aufzulösen. Diamantwasser ist auch ein gutes Stärkungsmittel bei Krankheiten, Stress und Erschöpfung.
Auf die Stirn aufgelegte Diamanten fördern die Klarheit der Gedanken und stärken das dritte Auge. Am Körper getragene Diamanten unterstützen das Selbstbewusstsein, die Selbständigkeit und Selbstliebe.
Für die Heilwirkung ist unerheblich, ob es sich um einen Rohstein oder einen geschliffenen Diamanten handelt. Seit Mitte der Fünfziger Jahre ist es möglich, synthetische Steine täuschend echt herzustellen. Allerdings lässt die Qualität synthetisch hergestellter Steine oft zu wünschen übrig und ist für den Laien selten zu erkennen. Für Heilbehandlungen sollte daher besser ein echter Rohstein oder geschliffener Diamant verwendet werden.
Anwendungsformen
- zum Auflegen für Heilbehandlungen und Meditationen
- Rohstein oder geschliffener Stein als Talisman
- für göttlich geführte magische Rituale
- als Heilstein zum Einlegen in den Mund
- mit Pflaster zum Aufkleben auf die Haut
- Edelsteinwasser zur inneren und äußerlichen Anwendung
- Verarbeiteter Schmuck und Kunstgegenstände
Energetische Edelstein – Tipps
Der Diamant wird wegen seiner Farbe dem Kronenchakra (weiß) zugeordnet. Darüber hinaus wirkt er aber auch auf das Hals- und das Herzchakra. Durch seine Fähigkeit, Licht zu brechen und als Prisma zu wirken, ist er in der Lage, alle Chakren auszugleichen und in Einklang bringen. Er fördert Klarheit, Mut, Willenskraft und Selbstbewusstsein. Er stärkt das Bewusstsein und die Treue, insbesondere zu uns selbst. Ein am Körper getragener Diamant unterstützt die Verbindung von Körper, Geist und Seele.
Marion Fabijenna