Begriff
Darmparasiten sind Einzeller oder Wurmarten, die sich in der Darmwand einnisten und verschiedene Beschwerden auslösen. Die Aufnahme kann über den Verzehr infizierter Lebensmittel wie rohes Fleisch, über infiziertes Trinkwasser, aber auch durch mangelnde Hygiene und Körperkontakt mit infizierten Personen erfolgen. Infektionen mit Darmparasiten treten keineswegs nur in Entwicklungsländern mit schlechten hygienischen Bedingungen auf. Die Schätzungen, wie viele Menschen in Industrieländern betroffen sind, gehen weit auseinander. Hinzu kommt, dass die Ursache auch nicht immer erkannt wird. Ein gesundes Immunsystem kann Parasiten abwehren. Ist das Immunsystem jedoch durch ungesunde Ernährung, Schwermetalle im Körper, Schlafmangel, Stress, bestimmte Medikamente oder chronische Krankheiten bereits geschwächt, wird ein Befall begünstigt.
Anzeichen für Darmparasiten
Es gibt viele verschiedene Anzeichen für einen Befall mit Darmparasiten. Treten Symptome wie anhaltende Müdigkeit oder Erschöpfung, grippeähnliche Symptome, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, nächtliches Afterjucken, Erbrechen oder Durchfall mit Übelkeit und Krämpfen sowie Heißhunger auf Süßigkeiten, Fleisch und fettige Mahlzeiten auf, kann ein Befall mit Parasiten vorliegen. Parasiten ernähren sich in erster Linie von Zucker. Verspürt man trotz üppiger Mahlzeiten permanenten Heißhunger, liegt der Verdacht auf eine Infektion mit Darmparasiten nahe.
Gegenmaßnahmen
Es wird empfohlen, sich mindestens vier Wochen lang zuckerfrei, fleischfrei und alkoholfrei zu ernähren. Auch auf süßes Obst und stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln, Bohnen, Erbsen und Mais sollte in diesem Zeitraum verzichtet werden. Am besten lassen sich Darmparasiten durch grünes Gemüse, Gemüsesäfte und grüne Smoothies aushungern. Gezuckerte Limonaden sind am besten durch Zitronenwasser zu ersetzen (siehe Artikel Juli 2017). Darmspülungen können Darmparasiten nicht vollständig beseitigen, da sie nur den Dickdarm erreichen. Auf sorgfältige Hygiene ist zu achten: häufiges Hände waschen, täglicher Wäsche- und Handtuchwechsel.
Natürliche Heilmittel
Mit folgenden Lebensmitteln lassen sich gute Erfolge erzielen:
- zerkleinerte Kürbiskerne, 1 EL täglich
- Kürbiskernöl, 1 – 2 EL täglich
- zerkleinerte rohe Zwiebeln, 1 – 2 Stück täglich
- roher Knoblauch, 3 Zehen täglich
- rohe Karotten nach Belieben
- Karottensaft 0,5 bis 1 Liter täglich
- Kokosöl nativ, 2 – 4 EL täglich
- Kurkumapulver, 1 TL auf ein Glas Wasser täglich
- zerkleinerte Papayakerne aus mindestens 1 Papaya täglich
- Apfelessig, 1 EL auf ein Glas Wasser täglich
- fermentiertes, rohes Sauerkraut oder Sauerkrautsaft
- Grapefruitkernextrakt, 10 – 15 Tropfen auf ein Glas Wasser
- Ingwer, frisch und roh verzehrt – oder als Ingwertee
- ätherisches Oreganoöl, jeweils 2 – 3 Tropfen auf 1 Glas Wasser
- Wacholderbeeren zerkauen, 2 – 3 Stück täglich
Achtung: bei schwerem Krankheitsverlauf ist ein Arztbesuch unerlässlich.
Hinweis: diese Auflistung dient als grobe Richtlinie und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Artikel basiert auf dem Wissensstand bei Redaktionsschluss – spätere Änderungen und Ergänzungen sind jederzeit möglich.
Marion Fabijenna