Mineral
Der Goldtopas gehört zur Gruppe der Silikate und ist die gelbe Varietät der großen Topas-Familie. Er entsteht hauptsächlich beim Erkalten von Lavagestein und kristallisiert in orthorhombischer Form. Seine Erscheinungsformen sind vielfältig. Das Farbspiel entsteht durch Beimengungen von Chrom, Phosphor und Mangan und reicht von goldgelb über gelborange bis gelbbraun. Die Strichfarbe ist stets weiß, er hat einen glasartigen Glanz und kann transparent oder durchscheinend sein. Die wichtigsten Fundorte liegen in Deutschland, Brasilien, Japan, Mexiko, Schweden, Pakistan, Norwegen, in der Schweiz, Sri Lanka, Tschechien und den USA.
Geschichte
Bei den alten Ägyptern galt der Goldtopas als Symbol für den Sonnengott Ra. Nach asiatischen Legenden zufolge besaß der Goldtopas über Kräfte, die Konzentration, die Auffassungsgabe und den Scharfblick zu fördern sowie das Leben zu verlängern. In Afrika wurde er vorrangig für Heilungsrituale eingesetzt. Bei den alten Römern und Griechen wurde der Topas mit Apollo(n), dem Gott des Lichtes, in Verbindung gebracht und zum Wahrsagen verwendet. In der Bibel wurde er als einer der zwölf Grundsteine der Jerusalemer Stadtmauer erwähnt. Bei Hildegard von Bingen galt er als wichtiger Heilstein gegen Fieber, Herzbeschwerden und Magenleiden. Auch in der Neuzeit gehört er zu den wichtigsten Heilsteinen.
Heilwirkung
Der aufgelegte Stein hilft bei allen Arten von nervlicher Überlastung, Erschöpfungszuständen, Depressionen, Schlaflosigkeit und nervösen Kopfschmerzen Er stärkt das Herz-Kreislaufsystem und lindert Erkältungskrankheiten, Husten und Bronchitis sowie Atemnot. Der Goldtopas wirkt unterstützend auf die inneren Organe, insbesondere auf Leber und Nieren. Er fördert klareres Sehen und hilft bei Augenleiden wie Kurz- oder Weitsichtigkeit. Der aufgelegte Stein hilft auch bei blutenden Wunden. Er ist ein idealer Heilstein zur Anregung des Stoffwechsels und zur intensiven Entgiftung. Als Edelsteinwasser ist er hilfreich bei Essstörungen, Lebensmittelallergien, Verdauungsbeschwerden und chronischem Übergewicht. In Wein eingelegter Goldtopas hilft gegen Sehschwäche, erhöhtem Augeninnendruck und bei beginnendem grauen und grünen Star.
Goldtopas kann grundsätzlich auf allen Chakren angewendet werden. Hilfreich ist er insbesondere bei allen Beschwerden in Zusammenhang mit dem Solarplexuschakra. Er stärkt die inneren Organe, vor allem Lunge, Leber und Nieren. Bei Stress und innerer Anspannung wirkt er beruhigend und ausgleichend.
Für Heilbehandlungen und Meditationen sind glatte Trommelsteine besser geeignet als Rohsteine, die oft scharfe Bruchkanten aufweisen. Ansonsten sollte der Stein unbehandelt sein, da die Heilwirkung durch Ätzen, Brennen, Färben und Rekonstruktion von Gesteinsmehl zum Teil oder ganz verloren geht. Polierte Trommelsteine dagegen stehen den Rohsteinen in der Heilwirkung in nichts nach. Glasbläsern gelingt es mittlerweile, täuschend echte Steine künstlich herzustellen. Gelbe Edelsteine der Topas-Familie können mit Citrin, Goldberyll, Heliodor und Calcit verwechselt werden.
Anwendungsformen
- Trommelsteine zum Auflegen für Heilbehandlungen und Meditationen
- Rohsteine als Taschensteine oder zur Dekoration
- Trommelsteine als Handschmeichler
- für magische Steinkreise in geeigneter Größe meist zu teuer
- Edelsteinwasser zur inneren und äußerlichen Anwendung
- Verarbeiteter Schmuck und Kunstgegenstände
Energetische Edelstein – Tipps
Der Goldtopas wird wegen seiner Farbe dem Solarplexuschakra (gelb) und dem Sakralchakra (orange) zugeordnet. Er steigert die Intuition und das Selbstbewusstsein und hilft bei der Umsetzung der eigenen Ziele. Ein am Körper getragener Goldtopas verhilft zu Gelassenheit und fördert Mut, Großzügigkeit und Toleranz. Er wirkt beruhigend auf die Gedankenwelt (Mentalkörper) und gleicht das Gefühlsleben aus (Emotionalkörper). Der Goldtopas ist ein idealer Stein für Meditationen und bringt tiefe Entspannung.
Marion Fabijenna