Stürmische Zeiten

Monika Hagn

Egal wohin ich schaue, angefangen bei mir, drückt und kneift es körperlich, seelisch auf allen Ebenen wie noch nie. Vor einigen Jahren hatte ich mal einen Artikel veröffentlicht, indem ich meine Wahrnehmung zu den ständig steigenden Energien als Schleudergang in der Waschmaschine beschrieb. Ganz ehrlich, hätte mir damals jemand gesagt, wie heftig und langatmig das noch werden würde, hätte ich wohl frustriert irgendwann das Handtuch geschmissen. Manches Mal in den letzten Jahren bin ich mir, trotz meines inneren Wissens über das zuversichtlich kommende Licht am Ende des Tunnels, vorgekommen wie ein Esel, den man mit der Mohrrübe vor der Nase auf seinem Weg halten will.

Geduld ist halt eine Eigenschaft, die nicht unbedingt in meinen Wortschatz passt. Am liebsten gleich, sofort, auch wenn´s hart ist, aber dann ist es schneller „durch“. Der Wahlspruch meines Papas dazu hallt noch in meinen Ohren: „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende“. Wobei DAS hier ja nur ein bedingtes Ende bedeutet, nämlich das der alten 3-D-Welt und wer will die denn noch wirklich zurück haben… ich jedenfalls nicht.

Manchmal wäre ich liebend gerne vor lauter Kraftlosigkeit und Frustration einfach nur im Bett geblieben. Wie Vogel Strauß, statt den Kopf in den Sand, einfach die Decke drüber und gut is….

Jedenfalls waren irgendwie mein Vertrauen auf den guten Ausgang und das innere klare Spüren von Sinnhaftigkeit größer als der Zweifel und immer wieder Sieger geblieben.

Und nun stehen wir genau an jenem Punkt, der bereits als der 2012 zu erreichende Wendepunkt beschrieben wurde. Nur um fast genau 10 Jahre und gewaltige Energieanhebungen später. Die von mir erwähnte, energetische Waschmaschine hat mittlerweile ihre Schleuderzahl weit über die damals vorstellbaren Werte hinaus erhöht.

Was wir hier gerade als Pioniere erleben ereignet sich zum ersten Mal. Wie damals die amerikanischen Einwanderer dürfen wir nach der geglückten, ziemlich langen Überfahrt erst mal entscheiden, in welches „Land der Staaten“ die Reise gehen soll.

Dabei wird mir gerade bewusst, wieviel wir alle schon geschafft haben. Welch lange, entbehrungsreiche Fahrt wir bereits hinter uns gebracht haben und welchen Mut es erforderte, trotz stürmischsten Gegenwinden, größten menschlichen Herausforderungen, Untiefen, körperlichen wie seelischen Entbehrungen und Schmerzen, nicht von Bord zu springen sondern voller Liebe und Vertrauen weiter „dran zu bleiben“.

Alle die sich dem „Piek`s entzogen, den Gängeleien des Systems widersetzt und zusätzlich noch anderen ihre Hilfe und Unterstützung gegeben haben, sind die Helden dieser Zeit.

Sie alle, du und ich sind es, die als Leuchttürme stehengeblieben und sich dazu entschlossen haben, ihr Licht weiter strahlen zu lassen um das Dunkel zu erhellen und den Weg zu erleuchten.

Der Seelenschmetterling

©Monika-Soraya ven La