grossartige dinge entstehen von innen

Monika Hagn

Wird ein Ei durch eine Kraft von Außen aufgebrochen, endet das Leben.

Wird ein Ei durch eine Kraft von Innen aufgebrochen, beginnt das Leben.

Ich kann mich noch gut an jene vergangenen Zeiten in meinem bisherigen Leben erinnern, in denen ich versuchte all die Dinge, welche für mich nicht zu funktionieren schienen, durch mein einflussnehmendes Handeln voranschieben zu wollen. Letztlich versuchte ich die Dinge aus Angst vor Verlust zu kontrollieren. Mein Verstand hatte soviel Bammel vor dem Unbekannten, der vermeintlichen Leere in mir, dass er seinen Einfluß vor mein Herzensfühlen zu stellen vermochte. Er wollte das Gefühl behalten, Macht zu haben über die Geschehnisse. Er liess mich kämpfen und mich immer wieder im Raum des Widerstands aufhalten, statt anzunehmen und geschehen zu lassen. Ich gab ihm wohl sehr lange in meiner Unbewusstheit die Erlaubnis dazu.

In meiner Bewusstseinsentwicklung ging ich, wie vielleicht auch Andere, durch die Phase der spirituellen Überheblichkeit und dachte Gutes mit der Verteilung all der mir auf meinen Wegen begegnenden, erfüllenden Inspriationen und Erfahrungen zu tun, indem ich sie ungefragt an jeden weitergab, der mir über den Weg lief. Mit meinem Verhalten überschritt ich Grenzen und übernahm dort zusätzlich noch Verantwortung, wo sie mir gar nicht zukam. Woher meinte mein Ego denn zu wissen, was für mein Gegenüber gut zu sein schien. Kannte ich dessen Seelenplan….nein. War mir bewusst, welche Erfahrungen mein Gegenüber mit entsprechenden Herausforderungen machen wollte….nein.

Somit griff ich in Pläne ein, die nicht meine waren und so nahmen auch meine Herausforderungen aufgrund der universellen Resonanz von Ursache und Wirkung Gestalt an. Ich lernte auf diesem Wege Achtsamkeit in gleichem Maße wie Vertrauen zu haben in die Unfehlbarkeit des göttlichen Prinzips. Ich lernte freizugeben und den Dingen, den Menschen und Ereignissen ihren Lauf zu lassen. Ich erkannte immer mehr, dass alles, was ich aus meinen innersten Ängsten versuchte festzuhalten, mir mehr denn je entrissen wurde, ich Vieles verlieren mußte/durfte um mich selbst zu erkennen.

Mit jedem weiteren, manchmal sehr langsamen Schritt in die Loslösung meiner Anhaftungen und Abhängigkeiten, kam innerer Friede zu mir zurück. Und damit meine Freiheit innen wie außen. Ich lernte loszulassen was nicht für mich bestimmt war und zu schätzen was in aller Freiwilligkeit mein Leben bereichern wollte, ganz aus sich selbst heraus. Was zu mir gehört, kann ich nicht verlieren und was nicht zu mir gehörte, konnte ich nicht festhalten.

Alles was ich durch mein „festhalten und kontrollieren“ erreichen wollte, scheiterte. Erst als ich meine Fäuste öffnete, meiner Seele und meinem Herzen den Vortritt ließ, kam zu mir, was wirklich zu mir gehören sollte.

Dazu passend, darf ich an „dich“ folgendes wunderbare Gedicht eines Abonnenten meines Telegram-Kanals https://t.me/lightinfochannel weitergeben:

„Frisch und frei

rollt das Ei,

es kann in keine feste Richtung lenken,

aber in ruhiger Lage Leben schenken.

Bricht es selbst die Schale auf,

kommt ein schönes Leben dabei raus

Der Weg ist das Ziel, auf ihm erlebt man viel. Der Weg hat begonnen, neue Erfahrungen werden gewonnen. Erfahrungen beeinflussen das Sehen, über das was ist geschehen. Im Geschehen lassen kann man die Zusammenhänge fassen. Das Fassen ist das Ergreifen, Erkenntnis lässt uns weiter reifen. Das Reifen hilft uns das Gefängnis abzustreifen. Der Sicht verdeckende Damm wird weichen, sichtbar wird, wie wir dem Schöpfer gleichen. Die Schöpfung ist die Kraft, die sich immer selbst erschafft. Der freie Wille ist uns gegeben und selbst die Schöpfung kann diesen nicht nehmen.

Das Herz in der Brust offen gehalten, ist der Zugang zu dir selbst“.

©Stefan te Kaat

Der Seelenschmetterling

©Monika Hagn