Yoga – Lotussitz / Lotossitz

Padmasana

Yogakurse beinhalten eine Mischung aus verschiedenen Körperstellungen (Asanas), Atem- und Entspannungsübungen und Meditation. Mit Sitzpositionen werden die Kurse meistens begonnen und auch wieder beendet. Der klassische Lotussitz / Lotossitz (Padmasana) ist eine sehr bekannte und wichtige Grundposition beim Yoga mit angewinkelten Beinen, bei der die Füße auf den Oberschenkeln ruhen. Anfänger haben jedoch oft Schwierigkeiten, diese Haltung einzunehmen oder in dieser Position zu entspannen. Als Vorbereitung auf den Lotussitz gibt es für Ungeübte zwei Alternativen, bis die notwendige Flexibilität der Hüften und Beine erreicht ist.

Sanfte Alternativen

Sukhasana / Muktasana (Schneidersitz) ist die bequeme Sitzhaltung mit angewinkelten Beinen, bei der die Füße frei voreinander liegend möglichst dicht an den Körper herangeführt werden.

Siddhasana (Sitzhaltung des Vollendeten) ist die fortgeschrittene Variante des Schneidersitzes, bei der die Füße gekreuzt übereinander liegen. Im Idealfall berühren beide Fersen den Körper und die Knie liegen in Bodennähe.

Wichtig bei allen Sitzhaltungen ist eine aufrechte Position der Wirbelsäule, damit unsere Lebensenergie (Prana) frei durch unseren Hauptenergiekanal (Sushumna Nadi) fließen kann. Anfänger können sich auch an eine Wand anlehnen und zur Unterstützung Kissen oder Blöcke dort unterlegen, wo es für eine bequemere Haltung unterstützend wirkt.

Wirkung auf Körper, Geist und Seele

Sitzhaltungen stärken die Rückenmuskulatur und Knie und bewirken eine Hüftöffnung. Der entspannte Sitz kann Ängste und Stress abbauen und den Blutdruck regulieren. Der Bodenkontakt stimuliert das Wurzelchakra und verhilft zur Erdung. Sitzhaltungen sind daher die bevorzugten Positionen für Atemübungen und Meditationen.

Innere Einkehr und Zentrierung sind wichtige Hilfsmittel, um in den Jetzt-Moment zu gelangen. 

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Konzept und Motiv: Christine Konzelmann, Naturheilpraxis für Körper und Seele in Reutlingen

Textausarbeitung: Marion Fabijenna