Gino Mercury
Ich glaube in jedem von uns steckt das tiefe Bedürfnis, in Kontakt mit dem Leben zu sein. Das heißt auch in fortwährendem energetischen Austausch mit seiner Umgebung zu bleiben, eben weil doch alles um einen herum lebendig ist. Diese Lebendigkeit um sich herum wahrzunehmen gibt einem das wunderbare Gefühl selbst am Leben zu sein. Ich glaube im Buddhismus gibt es einen Spruch der heißt ungefähr so: „Die Welt setzt sich daraus zusammen, wie wir auf sie schauen.“ Wie wahr, denn auf was unser Fokus in der Gesellschaft gelenkt wird, bestimmt unser Denken und Handeln. Es wurde alles künstlich gemacht, manche bezeichnen es als eine technokratische Welt. Doch zum Glück gibt es einen Gegentrend und viele Menschen wenden sich wieder dem Essentiellen zu, dem Leben. Denn nur wer in Kontakt mit dem Leben ist, wird auch Lebensförderndes erschaffen, ein System kann dem nur entgegenstehen.
Wenn ich nun durch einen Wald spaziere, kann ich Bäume und andere Pflanzen sehen und mich weiter mit meinen Geschichten im Kopf herumschlagen die mein Leben so problematisch machen. Oder ich kann mir bewusst werden, wie viele lebendige Wesen um mich herum anwesend sind, die auch meine Anwesenheit bemerken, mit denen ich in Interaktion gehen kann. Was dann passiert ist unglaublich. Die Auseinandersetzung mit einer kleinen Pflanze kann tiefe Gefühle der Verbundenheit in dir hervorrufen. Ein nährender Austausch der beiden Welten, die sich berühren an ihren Schnittpunkten kann entstehen und ja das hat schon ein wenig von Telepathie. Nonverbale Kommunikation auf einer Ebene, die jedes lebendige Wesen versteht, nämlich das Leben. Das ist der Ursprung von allem und somit das was alles miteinander verbindet.
Früher war es für mich eine gedankliche Hürde, so etwas zu können. Mich mit einem Wesen verständigen, das nicht meine Sprache spricht? So etwas können doch nur erleuchtete Gurus, die vieeel weiter sind als ich. Mit einem kleinen Trick gelang es mir, diese Hürde zu überwinden. Nämlich über das Geben. Klingt erst mal doof, hmm Geben, soll ich jetzt zur selbstlosen Mutter Theresa werden oder was? Sicher nicht, es geht mir hier um die Natur des Menschen. Man könnte sagen unser Zentrum ist wie eine Batterie mit unerschöpflicher Energie. Diese Energie fließt immer, nur nicht immer dahin wo wir wollen. Wieder die Sache mit dem Fokus. Durch unser „nicht hinschauen“ wird sie quasi abgezapft und für andere Zwecke genutzt, die nicht ganz so in unserem Interesse sind. Deswegen das Geben. Und zwar in einer ganz simplen Form, du musst jetzt keine Geschenke oder Almosen verteilen. Es geht darum diesen Energiefluss wieder auf etwas zu richten das hier und jetzt im Leben geschieht. Setz dich vor eine Blume, schenke ihr deine Aufmerksamkeit. Das ist schon Geben. Aber tue es mit dem Bewusstsein, dass es Geben ist. Gib ihr dein Wohlwollen, deine Freude, deine Liebe oder was du Gutes aus dir hervorbringen kannst. Meistens gibt es eine Zeitspanne wo nichts geschieht. Die kann sich sehr ziehen. Ich verspreche dir aber, wenn du wirklich geben willst und diese reine Absicht eine gewisse Zeit lang halten kannst, wird sich ein neuer Raum in dir öffnen, der dir ermöglicht, mit der Pflanze vor dir in spürbarer Kommunikation zu sein. Ja und wenn dieser Raum erst einmal entstanden ist wirst du dich immer leichter tun, ihn wieder entstehen zu lassen. Probiere es mit Tieren, Steinen, Elementen, oder gar und ganz nicht-materiellen Dingen wie einem Hindernis in deinem Leben. Da fällt mir der Satz eines Musikers ein „Ich befinde mich mit jedem Hindernis in einer offenen Partnerschaft.“ Genau so. Irgendwann wird es ganz natürlich und dann bemerkt man erst wie es ist, richtig am Leben zu sein.
Einen schönen Tag wünscht euch
Gino, finde deinen Weg – Energetik
Website: www.findedeinenweg-energetik.de
Gedicht:
der Weg der dir dein Glück verspricht
würdest du ihn gehen?
so sanft die leise Stimme spricht:
„mit dem Herzen musst du sehen!“
dann aus dem Innern, wie dies Gedicht
nimmt Form an jener Weg