Es ist einfach richtig wie es ist….

Monika Hagn

Die Problematik des Alltags – also alles was pro = FÜR uns da ist – mit all seinen Herausforderungen, spiegelt uns immer wieder eine Thematik der Nötigung wider. Ständig irgendetwas zu müssen, zu handeln, zu tun, zu machen. Und uns somit das pure Gegenteil zu dem liefert, nach was es unser Herz immer mehr verlangt… dem einfach nur „zu sein“.

Sollten wir uns nun wirklich erdreisten, eines dieser Herzensgefühle weiter vertiefen zu wollen, steht spätestens 3 Sekunden nach dem Erstversuch der Kopf mit jeder Art von Gegenargumentation Gewehr bei Fuß.

Er wird alles vorbringen, was du TUN musst, weil das Gegenteil nicht seinen Vorgaben entspricht, mit denen er geprägt und somit mit einer allgegenwärtigen Gesellschaftsnorm gequält und gegängelt wurde. So dass er nun, in eine vom System vorgefertigte Norm gepresst, einfach diese blasphemischen Herzgedanken keinesfalls zulassen kann.

Je mehr wir uns also im Zugzwang dieser widersprüchlichen Gefühlswelt wiederfinden und je mehr ein ungutes Bauchgrummeln damit einhergeht, umso dringender scheint es geraten zu sein, den Hintergründen auf die Schliche zu kommen, sie zu enttarnen, anzunehmen, aus einem höheren als dem 3-D-Matrix-Blickwinkel zu betrachten und sie somit umformen und endgültig heilen zu können. Um nicht immer wieder in das Hamsterrad dieser Ereignisse einzutauchen.

Was drängt und drückt dich denn immer weiter fort in eine bestimmte Richtung? Was lässt dich laufen und springen, obwohl du dich eigentlich nur setzen und entspannt in die Gegend schauen möchtest? Ist es vielleicht die Angst alles zu verlieren, die Angst vor Kontrollverlust, die Angst nicht gut genug zu sein, die Angst dich zu zeigen wie du bist innerhalb dieses Freiheit- und Individualitätverachtenden Systems?

Was passiert, wenn du dich gedanklich loszulösen beginnst von diesem „wie du zu sein hast“? Was geschieht, wenn du deinem Herzen wenigstens nur einmal wirklich zuhörst und es frei mit dir sprechen lässt, statt es tot zu schweigen?

Was würde geschehen, ließest du deinen Herzgedanken nur einmal freien Lauf?

Hast du Angst, dass sich diese nun verselbständigen und mehr werden würden? Dass du ihnen nicht mehr habhaft werden könntest, wenn sie zu stark Raum in dir einnehmen?

Babys kommen auf die Welt und SIND einfach. Es wird ihnen einfach im Normalfall gegeben, was sie benötigen, ohne von ihnen irgendeine Gegenleistung zu verlangen. Doch je älter dieses Baby wird, verflüchtigt sich dieser normale Umgang mit dem Maße seiner Verselbständigung. Und doch ist es der Urzustand unserer Seele, einfach sein zu dürfen ohne etwas dafür leisten zu müssen.

Ich gehe noch einen Schritt weiter, wenn ich behaupte, dass diese Babys sehr wohl etwas zurück geben. Aber nicht weil sie müssen, sondern weil es sich aus ihnen selbst heraus, geboren in ihrem Herzen, völlig jenseits eines wollenden Egos, so ergibt. Sie geben Liebe, sie geben ihr Lächeln, sie geben ihr Wollen, sie geben ihre Dankbarkeit, sie geben ihre Hingabe, sie geben ihre ganze Bedingungslosigkeit OHNE etwas dafür erwarten zu wollen. Unser erwachsengewordenes Ego würde hier einspringen und sagen, ich muß doch etwas tun, um die Liebe und die Versorgung meiner Mutter, meines Vaters zu „erarbeiten“……

…. und doch geschieht diese Gegenliebe, diese „Versorgung“ ohne das erwachsene Ego.

Und so tauche ich nun in die Allgegenwart Gottes ein, in der wir seine Kinder, seine immer geliebten Babys sind. Jene Schöpferseelen, die Teil seines/ihres „SO-SEINS“ sind. Bedingungslos geliebt, ohne irgendeine Gegenleistung „bringen“ zu müssen, die nur von einem System gefordert sein kann, das vollkommen und ganz jenseits der kosmischen Gesetzmäßigkeiten agiert. Jenseits von Licht und Liebe, außerhalb der Fügungen und somit nur durch Kontrolle und Tun sein Wollen erreichen kann.

Im Universum liegt die göttliche Überfülle in der Hingabe, der Dankbarkeit und dem Vertrauen begründet, dass GOTT DIE VERSORGUNG IST und es nichts dazu braucht, außer das Öffnen für diese Wahrheit und die Liebe in sich selbst zu erkennen.

Dies soll nicht bedeuten, sich nur noch auf die Couch zu legen und den Herrgott einen guten Mann sein zu lassen. Wir sind die verlängerten Arme der geistigen Welt und somit braucht es unser Tun im Hier und Jetzt.

Es geht in diesem Zusammenhang darum, uns fallen zu lassen voller Vertrauen und Hingabe. Die Dinge anzunehmen wie sie sind, anzuerkennen, was ist und fließen zu lassen, wie es fließen möchte. Und somit in dieser Offenheit und ausgerichtet auf unser INNEN, wirklich mitzubekommen und zu hören, wenn unser Herz und somit Gott mit uns spricht.

Die lauten Ablenkungen und das Tun der Außenwelt können uns wie früher „Brot und Spiele“ bei den Römern davon abhalten, den wirklich stimmigen Moment des sinnvollen „TUNS im Sinne des Herzens“, laut und deutlich zu hören.

Dann wenn der Zeitpunkt passt, wird alles synchron zueinander geführt, was zueinander gehört. Nicht weil unser Verstand und das konditionierte Denken „es will“, sondern weil die Quelle uns über unser Herz den richtigen Zeitpunkt „wissen und spüren“ lässt.

Gott irrt sich nicht und nichts ist Zufall was geschieht.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen alles Liebe

euer

Seelenschmetterling